Interessant ist der Ecological Debt Day. Das ist der Tag im Jahr, an dem der von der Menschheit in Anspruch genommene ökologische Fußabdruck so groß ist wie die Kapazität unserer Erde. Danach ist die Kapazitätsgrenze mittlerweile schon im Juli des laufenden Jahres überschritten. Während des Restes der Jahre betreiben wir „Raubbau“ an unserer Erde.
Der ökologische Fußabdruck wird in „Globalen Hektar“ (gha) definiert. Das ist die Landfläche, die gebraucht wird, um eine Person zu ernähren. Verglichen wird dieser Bedarf mit der Kapazität der Erde. Der ökologische Fußabdruck betrug 2013 weltweit 2,87 gha/Person, während die Biokapazität 1,71 gha/Person betrug. Wie leben über unsere Verhältnisse. Dazu kommt aber noch, dass die Fußabdrücke und Kapazitäten weltweit sehr ungleich verteilt sind:
Der ökologische Fußabdruck in Nordamerika beträgt 8,61 gha/Person, während die Biokapazität 5,02 gha/Person beträgt; in Europa liegt der Bedarf bei 4,87 gha/Person und die Kapazität bei 3,24 gha/Person; in Afrika liegt das Verhältnis Bedarf/Kapazität bei 1,4 gha/Person zu 1,23 gha/Person und in Asien bei 2,32/0,77 gha/Person. Positiv ist die Bilanz hingegen in Südamerika mit 3,01/7,48 gha/Person und in Australien und Neuseeland mit 8,21/14,76 gha/Person.